Wanderung von Nentershausen zur Tannenburg auf dem P 18

Wanderung auf dem P 18 Nentershausen zur Tannenburg

Zur Wanderung auf dem Premiumweg trafen sich 27 Teilnehmer/innen in Nentershausen an der 600 Jahre alten Markt- und Gerichtslinde. Bei herrlichem Frühlingswetter ging die Wanderung durch waldreiches Gebiet, momentan besonders reizvoll durch das frische Blattgrün, vorbei an der Schutzhütte „Rasenbankbuche“. Der kleine Ort „Bauhaus“ konnte vom Waldrand aus erblickt werden. Vorbei ging es an Wiesen, auf denen die weißen Berganemonen prächtig blühten bis zur „Hohen Süß“ (454 Meter). Dort wurde eine gemütliche Rast eingelegt.

Von dem herrlichen Aussichtspunkt konnte man den „Monte Kali“, Abraumhalden des Kali-Salzabbaus bei Heringen, in der Ferne entdecken, sogar den Inselsberg im Thüringer Wald. Da sich die Sonne hinter Wolken versteckte und es in der Ferne zu grollen anfing, entschieden wir uns für eine Abkürzung unserer Wanderroute. Die letzten 1,5 km wurden unsere Regenjacken noch gebraucht, doch schon bald kam die Sonne wieder hervor und wir erreichten unser Ziel: die Tannenburg.

Die mittelalterliche, sehr schöne Burg wurde im 14. Jahrhundert aus Tuffstein errichtet, in 1903 wurden erste Restaurierungsarbeiten vorgenommen. Nach dem Krieg war eine Jugendherberge untergebracht, in 1980 scheiterte ein Versuch der Familie Baumbach, die Burg in ein Hotel umzubauen. Heute ist sie im Besitz des „Vereins der Freunde des Tannenbergs“ in Nentershausen. Seit 2002 gibt es mittelalterliche Erlebnisgastronomie im Wohnturm und im ehemaligen Burgwartshaus.

Die Wandergruppe war bereits angemeldet und so konnten wir Kaffee und leckeren Rhabarber- und Kirschkuchen genießen. Manche zogen es vor, einen herzhaften Bratwurstkringel, einen „Schlothengel“, mit Salat und Roggenfladen mit einem Schwarzbier zu sich zu nehmen.

Nachdem wir spontan eine mittelalterliche Hochzeit miterleben durften, machten wir uns auf den Nachhauseweg. Es war für alle ein herrlicher Wandertag in frischer Natur.

 

 

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